Wann besteht eine Nachschusspflicht?

Die Nachschusspflicht entsteht immer dann, wenn die Margin auf Ihrem Handelskonto nicht mehr ausreicht und die Nachschusspflicht nicht im Voraus ausgeschlossen wurde. Ist also der prozentuale Verlust Ihrer offenen Position größer als die Margin, die auch in Prozent berechnet wird, kommt es in der Regel zur Nachschusspflicht.


Beispiel der Nachschusspflicht

Sie haben CFDs mit Hebel / Leverage von 10:1 gekauft. Das bedeutet, dass die Margin 10 Prozent betragen muss. Gehen wir weiter davon aus, dass der Deutsche Aktienindex seit Ihrem Kauf der CFDs zum Bsp. 11 Prozent im Minus liegt, somit Ihre Margin nicht mehr ausreicht.

Das bedeutet, dass Sie im Rahmen der Nachschusspflicht zusätzliches Kapital auf Ihr Handelskonto einzahlen müssen, damit dieser – wenn eventuell nur vorübergehende Verluste ausgeglichen werden.



Nachschusspflicht das Beispiel

In diesem Fall müsste Ihre neue Margin mindestens den aktuellen Verlust abdecken können. Wenn es mit dem der Index weiter abwärts geht, nachdem Sie Ihrer Nachschusspflicht nachgekommen sind, kann es passieren, dass Sie weiter neues Kapital als Sicherheitsleistung auf Ihr Handelskonto einzahlen müssen.

Dann sprechen wir hier von der unbeschränkten Nachschusspflicht. Diese Pflicht entfällt erst, wenn Sie die entsprechende Position schließen und dadurch keine weiteren Verluste mehr entstehen.

Empfehlung: Bei jedem Handel/ Order / Trade / Kauf von Wertpapieren, Aktien, Forex Positionen etc. Stoploss setzen.